Jetzt ist schon fast wieder Dezember!!! Unglaublich wie die Zeit vergeht!!!
Dezember bedeutet auch, dass es selbst hier ein bisschen kälter wird! In der Regel heißt das,dass die Temperaturen tagsüber zwischen 10 und 15 °C schwanken. Betonung liegt hierbei auf "in der Regel". Denn ab und an gibt es dann wieder Tage, an denen das Thermometer weit über die 20°C klettert und uns herrlichen Sonnenschein beschert. So zum Beispiel gestern!! Da hatten wir mal wieder viel Glück gehabt, denn genau gestern sind wir dann auch wandern gegangen! Und zwar nach
Kamakura, eine Stadt ca. 1 Stunde mit der Bahn vom Tokio-ter Bahnhof entfernt. Wie gesagt, wir hatten wunderbares Wetter, also konnten wir den Ausflug wirklich genießen! Kamakura ist einfach nur schön, mit kleinen, ruhigen Gassen, vielen Tempeln und lauten Hauptstraßen, auf denen man sich fast so fühlt wie auf einem ganzjährigen Jahrmarkt. Das beste jedoch ist die tolle Lage! Kamakura ist umrandet von Bergen und dann auf einmal:
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Das Meer!! |
Nachdem wir dann eine kleine Mittagspause in einem Park direkt am Meer eingelegt hatten, ging es auch gleich weiter! Schließlich standen noch eine ganze Menge Tempel auf unserem Programm,
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Die kleinen Figuren stehen übrigens für abgetriebene oder totgeborene Kinder |
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Die Fußspuren Buddhas |
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Auf den Steintafel ist Alt-Japanisch zu sehen, da hatten selbst die Japaner Probleme! |
bis wir dann endlich irgendwann zu unserem Höhepunkt gekommen sind!!! Das berühmteste in Kamakura ist nämlich die große Buddha-Statue (diese riesen Buddha-Statuen nennt man übrigens
Daibutsu), sie ist die zweit größte in Japan.
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Bei der Größe fällt einem sogar auf, dass der gute Bartträger ist. |
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Und wir konnten sogar in's Innere der Statue gehen! |
Im Inneren war es jedoch dank der Außentemperatur verdammt stickig und eng!! Aber ich will mich nicht beschweren, da es am Tag zuvor geschüttet hat wie aus Eimern!! Und bei dem Wetter wollte man dann alles andere ausser rausgehen! Zum Beispiel Nabe essen! :)
Haben wir auch gemacht, allerdings nicht Samstag sondern vor ca. 2 Wochen! Da habe ich mich nämlich mit ein paar anderen Studenten aus meinem Seminar getroffen um
Nabe zu essen! Eine Nabe-Party also! Im Grunde ist es jetzt wirklich nichts besonders aufwendiges oder teures, aber einfach lecker und es wärmt richtig durch!
Das brauchte ich irgendwann auch um mich von einem gewaltigen Schrecken zu erholen!!! Denn an dem Abend erlebte ich dann auch noch mein bis jetzt heftigstes Erdbeben! Es war zwar nur Stärke 3 bis 4, aber die Studentin bei dir wir zu Besuch waren lebt in einer Wohnung, wo einige Türen und die Schränke noch nach der japanischen Art gebaut sind, heißt es sind Schiebetüren, die bei einem solchen Erdbeben ganz fürchterliche Geräusche von sich geben!
Ich fühlte mich jedoch sicher, da ich mich ja in einem Zimmer voller Japaner befand und wenn man einfach beobachten, weiß man ja was grad Sache ist. Wirklich schlimm war das ganze zwar nicht, aber man spürte doch eine allgemeine Unruhe. Nachdem es dann vorbei war, wurde auch gleich erstmal der Fernseher angeschaltet um zu schauen wie stark es jetzt nun wirklich war und wo der Ursprung lag. Die Fernsehsender warnen in der Regel ja vor, aber da wir zu diesem Zeitpunkt keinen Fernseher laufen hatten, kam es für uns doch überraschend! Naja, nachdem sich dann alle vergewissert hatten, dass es nicht nur bei uns keine Schäden gab, ging es dann auch gleich weiter!
Leider war für mich der Abend kurz danach auch schon zu ende, ich musste ja noch meinen Bus nach Kyoto kriegen!! ;) Naja, es gibt schon angenehmerer Dinge als Nachtbusse... mein Knie hat sich bis heute noch nicht ganz erholt.
Auf jeden Fall kamen wir morgens gegen halb 7 in Kyoto an und mussten dann erstmal ein bisschen Zeit totschlagen, da die Tempel und Schreine ja alle erst ab 10 Uhr aufmachen. Wie eigentlich fast alles in Japan. Also schlenderten wir ein bisschen durch Kyoto, schauten uns die Gassen an und tranken schließlich in einem Starbucks bei Weihnachtsmusik... leckeren Frappuccino denn immerhin waren es draußen um die 25°C. Wir schafften es jedoch tatsächlich irgendwann am
Kiyomizu-dera anzukommen!
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Und wir waren nicht die einzigen ^^; |
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Rechts der Kiyomizu-dera und im Hintergrund sieht man Kyoto |
Aus bestimmten Gründen gibt es jetzt hier nur noch Bilder aus unserem
ryokan
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An die "Stühle" muss man sich allerdings erstmal gewöhnen |
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Natürlich gab es im ganzen Raum nur Bambusmatten - tatami |
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Die vorhin beschriebenen Schiebetüren |
Abends trafen wir uns noch mit anderen Bremern, die ihr Auslandsjahr in Kyoto bzw. Nagoya verbringen und hatten unseren Spaß!
Und dann ging es ja auch schon gleich am nächsten Tag weiter nach Osaka und in unserem Zug hatte ich gleich auch noch eine Menge Spaß mit einem inner-japanischen Kulturschock! Kansai ist wirklich eine andere Welt! (Ich habe übrigens bei einem
nomikai mit meinem Seminar mitbekommen, dass mein Professor auch aus Osaka kommt. Das erklärt einiges.) Neben mir im Zug stand also eine Dame, deren Handy irgendwann klingelte. Ohne Scham ging sie ran und fing an "laut" ihr Telefongespräch zu führen. In Tokyo mehr oder weniger undenkbar. Beim Zuhören konnte ich mich dann auch gleich über ihren wirklich sehr stark ausgeprägten Dialekt amüsieren.
In Osaka erwartete uns dann, nach einigen Unannehmlichkeiten, auch nur eins: Regen!!! Und zwar den ganzen Tag lang!! Das hat uns natürlich gründlich die Laune verdorben und bis auf das Umeda Sky Building haben wir mal wieder nichts geschafft. Unsere Unterkunft zu finden stellte sich nämlich als schwierig genug heraus. Man mag es kaum glauben, doch die Architekten in Osaka haben es tatsächlich geschafft einen Bahnhof zu bauen, der noch unübersichtlicher ist als der Bahnhof in Shinjuku! Nanba-station ist wirklich die Hölle, wenn man sich als Ausländer darin das erste Mal verläuft!
Naja aber irgendwann haben wir es tatsächlich auch geschafft und nach einer Erholungspause ging es weiter! Denn Kansai ist vor allem für eins berühmt: Essen!!!
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Typisches kleines Restaurant |
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mit leckeren Okonomiyaki |
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und Takoyaki...als Nachtisch sozusagen |
Unsere
Okonamiyaki waren u.a. gefüllt mit Käse... wahnsinnig lecker!!!!
Morgens haben wir uns dann erstmal in der Nanba-station gestärkt!
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Maccha au lait... jetzt liebe ich Nanba-Station!! |
Um uns danach das Schloß in Osaka anzugucken...
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Ausblick vom Schloss |
bevor es dann weiter nach
Nara ging! Nara ist vor allem für zwei Dinge bekannt: Zum einen für die größte Buddha-Statue Japans...
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Das ist die Halle in der der Daibutsu steht |
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Der Daibutsu |
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Eine der Statuen, die den Daibutsu flankierten |
Leider kann man das Gefühl beim Betreten der Halle nicht in Bildern wiederspiegeln. Man bekommt wirklich Gänsehaut, wenn aufeinmal wie aus dem nichts eine 16m hohe Buddha-Statue auf einen herabblickt.
Und was es in Nara auch noch sehr oft gibt, sind diese Schilder:
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Und die sollte man doch auch bitte verdammt ernst nehmen!! |
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Nara ist nämlich bekannt für Rehe |
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Und wenn man es genau nimmt ist Nara einfach ein einziger großer Streichelzoo |
Naja und das war dann unsere Kansai-Rundreise im Kurzformat. Und es wird sicherlich nicht die letzte für mich gewesen sein.
Bleibt noch zu erwähnen, dass ich jetzt auch endlich einen Musik-Laden in Shinjuku ausfindig gemacht habe.
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Ich weiß jetzt wie ich meine Freistunde Mittwochs rumkriege! |
Allerdings steht jetzt als nächste große Anschaffung erstmal Konzerttickets an... mal wieder ^^; Und aus Erfahrung weiß ich jetzt schon: das wird mal wieder n Spaß!!!
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